Es gibt eine Vermehrung von
Informationen, die nicht nur mindestens ebenso bizarr, sondern sogar inzestuös
ist. Vorzüglich ist diese Technik bei Ereignissen ohne jedes verfügbare Wissen
einzusetzen: "Das Nachrichtenmagazin XYZ berichtet in seiner heutigen Ausgabe,
dass zu den irakischen Massenvernichtungswaffen weiterhin keine Informationen
vorliegen." Das "journalistische Ethos" führt hier dazu, dass
die Information der Nichtinformation des Kollegen wiederum als eigene
Information an die Öffentlichkeit weiter gereicht werden kann. Über diesen selbstreferentiellen
Sachverhalt könnte man dann auf einer nächsten Ebene erneut "aufklären"...ad
lib. Kurzum: Dieser Berufsstand und seine Artverwandten hat noch eine prächtige
Zukunft vor sich, solange er die geeigneten Leser findet.
Goedart Palm