8/30/2008

Armer, armer Babelfish

Ihr Fonds wird jetzt mit einem Finanzfirmenversicherungsnehmer in Ihrem Namen abgelegt. Deshalb wird kein Abzug überhaupt erlaubt, um von Ihrem Fonds gemacht zu werden. Wie man erwartet, berichten Sie dem Ausschuss, wenn das durchgebrochen wird. Wegen Mischung und verwechseln von einigen Zahlen und Namen, fragen wir, dass Sie diesen Preis von der Bekanntheit abhalten, bis Ihr Anspruch bearbeitet worden ist und Ihr Geld zu Ihrem nominierten Bank Konto erlassen worden, weil das ein Teil unseres Sicherheitsprotokolls ist, doppelte Behauptung oder das unberechtigte Ausnutzen dieses Programms durch Teilnehmer zu vermeiden.

Völkerverständigung bleibt also ein Problem. Aber doch gut,dass kein Abzug erlaubt ist. Man fühlt sich einfach sicher im Netz.

8/27/2008

Die Gärtnerin aus Liebe

http://www.goedartpalm.de/gaertnerin.htm

13./14./16./17. Sept. 08 und 01./03./04./08./10./11. Okt. 08 Halle Beuel (Lampenlager)Siegburger Str. 42.

Der Podesta liebt Violante, diese liebt aber noch Belfiore, der sie aus Eifersucht niederstach. Belfiore hat sich aber inzwischen neu verliebt in Arminda, die wiederum vergeblich von Ramiro begehrt wird...

Gibt es eine Auflösung aus diesem verwirrenden Reigen? Mozarts Verwirr- und Versteckspiel um Gefühle junger Menschen neu interpretiert von jungen Sängern und Musikern.

Projektleiterin Solveig Palm und Regisseur Nikolaus Büchel arbeiten schon seit Januar 08 in monatlichen Workshops mit ca. 30 jungen Leuten und musikpädagogischer Begleitung an Mozarts „reifem“ Jugendwerk, das noch nie in Bonn zu sehen war.Eine jugendfrische Interpretation des frühreifen Werks vom 18jährigen Mozart, das dramatische, psychologische und musikalische Elemente von "Cosi fan tutte" und "Figaro" vorwegnimmt.Die Aufführungen finden statt auf dem Gelände der Halle Beuel, Bühne „Lampenlager“ Eintritt: 12,- €,Schüler und Studenten: 6,- €

Es singen:Arminda: Andrea Graff/Mareike Müller, Sopran Belfiore: Nico Heinrich, Tenor Nardo: Frederik Schauhoff, Bariton Podesta: Philipp Werner, Tenor Ramiro: Milena Stefanski, Mezzo-Sopran Serpetta: Christine Heßeler/Joanna Lissai, SopranViolante: Elena Harsanyi/Tatjana Zeller, Sopran

Es spielen:
Klavier (Korepetition): Michael Beese, Waldemar Kinas
Violine: Elena Kapitza, Leonie Wissing
Violoncello: Daphne Bielefeld, Hanna Bölting
Flöte: Freya V. Fleckenstein, Thanh Mai Nguyen
Oboe: Gesine Hustedt, Fabienne Krentz
Trompete: Frederik Schauhoff

Produktionsleitung, Texte, Dramaturgie: Solveig Palm

Regie, Texte: Nikolaus Büchel

Musikalische Leitung: Sebastian Breuing

Gesangskorrepetition: Kerstin Hoevel

Arrangement: Sebastian Breuing, Philipp Werner

Früher begann der Tag mit einer Spam-Mail

We wish to notify you again that you were listed as a beneficiary to the total sum of £4,600,000.00GBP (Four million Six hundred thousand British Pounds Sterling) in the intent of the deceased (names now withheld since this is our second letter to you). We contacted you because you bear the surname identity and therefore can present you as the beneficiary to the inheritance since there is no written will.
Our legal services aim to provide our private clients with a complete service. We are happy to prepare wills, set-up and administer Trusts,carry out the administration of estates and prepare and administer
powers of attorney.
All the papers will be processed in your acceptance. In your acceptance of this deal, we request that you kindly forward to us your letter of acceptance your current telephone and fax numbers and a forwarding address to enable us file necessary documents at our High court probate division for the release of this sum of money.

Ach ja, der Onkel aus London: Just diesen Text schicken diese Witzbolde an undisclosed recipients. Hoffen wir, dass die hoffnungsfrohen Fruktifikanten so glücklich wie ich bin. Im Geld schwimmen, ein Email lang.

8/26/2008

Filmmusik Kubrick Tarantino

Selten verbindet sich Filmmusik so mit den Bildern, dass die Musik selbst davon lustvoll infiziert wird. Die Probe, die man auf das "Exempel" machen kann: Die Musik kann in der Folge nicht mehr ohne diese Bilder gehört werden. Kubrick und Tarantino gelangen (mitunter) diese Kolonisierungen fremder Musik. Die Musik wird hier in den Bildern neu erfunden. Zumeist ist das Verhältnis von Bildern und Musik eher eine Liasion auf Zeit, eben während der Zeit, während du diese Bilder siehst. Danach steht die Musik wieder zur Verfügung...

8/20/2008

Wally Cox

Gerade Wally Cox in einem amerikanischen Ratespiel gesehen, das später von Robert Lembke unter "Heiteres Beruferaten" bekannt wurde. Gibt es schon eine Studie, die sich mit diesen Dauerplagiaten im Deutschen Fernsehen befasst, die so ungeniert kopiert wurden, weil das Publikum keine "Satelliten" und ähnliches besaß. Kulturelle Isolation war der Standard. Alles wurde fast alles zur Überraschung. Die Zeiten sind vorbei. Demnächst wird es Synchronübersetzungen geben, die der User selbst programmieren kann. Dann wird die Konkurrenz im Kultursektor diabolische Dimensionen entfalten.

8/11/2008

Django und andere Kinogeschichten

Mehr erfahren wir auf den Filmseiten der Virtuellen Textbaustelle von Goedart Palm >>


Django
"Django ist ein stilbildender, brutaler Italowestern..." heißt es bei Wikipedia zu dem 1966 von Sergio Corbucci gedrehten Film. Django begründete einen Mythos, sowohl in seiner cineastischen Inszenierung wie in der Stilisierung des Helden, der nicht nur auf den Spätwestern beschränkt ist. Doch alle diese Mystifikationen gleichen die Schwächen dieses Films nicht aus. Wenn man sich vom Schock des Spätwesterns erholt hat, kann man genauer hinschauen: Django hat im Prinzip kein Tötungsmotiv. Diffus geht es um Rache, aber diese Rache hat dann mehr Spielcharakter. Er riskiert viel, nur um einer nicht nachvollziehbaren Temporallogik zu folgen. Sein Widersacher könnte längst dingfest gemacht sein und damit auch viele Morde verhindert werden, aber Django verhält sich wie eine Katze, die noch ein wenig oder ein wenig mehr spielen will. Der Film ist typenarm, es gibt nur Django, gefährliche Freunde und Widersacher - und ein wenig Staffage. So trostlos die Mainstreet, die ewig in Schlamm versunken ist, so trostlos sind die Prospekte der Handelnden. Django, und das ist vielleicht der schlimmste Schock für den aufrechten Cineasten, agiert reichlich trivial. So führt er ein Maschinengewehr vor, in dem er die halbe Einrichtung eines seiner Sympathisanten zerstört. Spätestens das macht ihn zum Idioten - und keineswegs, wie einige wohlmeinende Kritiker meinen, zum Zyniker. Django ist offensichtlich bekennender Soziopath mit der Tendenz zur Armseligkeit. Jodorowskys "El Topo" ist viel,viel differenzierter, hier werden die Dinge auf den Punkt gebracht, für die Corbucci keine Sprache besaß.

Mehr erfahren wir auf den Filmseiten der Virtuellen Textbaustelle von Goedart Palm >>

Eine wichtige Filmkritik zu "Celine und Julie fahren Boot" finden wir hier >>

Russian girl - "viel schlechte russischen Madchen"

Spams sind oft kreativ, mindestens ebenso oft aber auch Beispiele dafür, dass die Dummheit in menschlichen Beziehungen grenzenlos sein muss:

"Ich habe viel Begeisterungen. Ich werde dir uber mich mehr in jedem Brief erzahlen. Ich ebenso will uber dich mehr erfahren. Ich wei? dass im Internet
viel schlechte russischen Madchen die sind wollen von den Mannern nur des Geldes. Ich will dir sofort sagen dass mir das Geld, um nicht notig bin, in Deutschland anzukommen. Meine Freundin und ihr Mann werden mir das Geld geben damit ich in Deutschland ankommen konnte und werden mir die Arbeit in ihrer Firma geben."

Ist ja ganz großartig: Dieses Mädchen ist nicht schlecht (wie die anderen), will kein Geld, hat viele "Begeisterungen" und will zudem mehr über westeuropäische Männer wissen. Das "Madchen", das vermutlich von seinen eigenen "Begeisterungen" weniger weiß als von seinen Verkörperungen, scheint mir weniger interessant als die Adressaten, die darauf antworten, um "mehr" zu erfahren, wenn man doch schon alles weiß.

8/08/2008

Rodney Brooks, Menschmaschinen. Wie uns die Zukunftstechnologien neu erschaffen

Brooks war mir schon vorher aufgrund einiger öffentlicher Statements bekannt. Das Buch umreißt gut eine Position, die mir sympathisch ist, weil er ein unaufgeregter Zeitgenosse ist, der in zahlreichen Ansätzen überzeugt. Ohnehin bewege ich mich in demselben Lager, weil ich auch Theoretiker nicht ernst nehmen kann, die dem Menschen eine - überzeitlich - einzigartige Stellung in der Welt einräumen. Geht man von dieser Prämisse aus, ergibt sich der Rest fast wie von selbst.

Ein Online-Text zum Thema von Goedart Palm unter Telepolis >>

8/05/2008

Shaft

Der "neue" Shaft mit Samuel L. Jackson in der Hauptrolle muss jeden Vergleich mit dem Original scheuen. Jackson spielt die Rolle zwar mit einer gewissen Lässigkeit im Comic-Stil, was dem Thema streckenweise angemessen ist, doch - horribile dictu - er ist nicht wirklich cool. Richard Roundtree war cool, ja mehr: er hat diese Art der Coolness kreiert. Shaft war das Symbol für Schwarze, die sich nicht mehr für dumm verkaufen lassen. Shaft spielte mit der Rassenfrage. Seine Präsenz ließ keinen Zweifel, wer hier wirklich smart war. Shaft II ist kein Remake, es ist auch kein Abklatsch, Shaft II arbeitet unter einer anderen Firma: Action. Das Rassenproblem, das der Film vordergründig erörtert, hat nicht mal den Ansatz in der Erzählung, überhaupt ernst genommen zu werden. Der Killer ist ein stupider Psychopath, der am Rande bemerkt völlig unlogisch konstruiert ist - er hat eine Million Euro Kaution übrig, aber muss als Dealer arbeiten, weil ihm der Verkaufserlös aus dem Schmuck seiner Mutter gestohlen wurde. Reicher Weißer oder dummer Fuzzi, der Film weiß es nicht so recht, wir auch nicht und wir brauchen es auch nicht zu wissen. Wir schauen uns lieber den Original-Shaft an, denn so cool wie damals werden wir nie wieder sein.

Impressum

Verantwortlich im Sinne des Presse- und Medienrechts:

Dr. Goedart Palm
53111 Bonn - Rathausgasse 9
Telefon 0228/63 57 47
0228/69 45 44
Fax 0228/65 85 28

Email drpalm at web.de

Haftungsausschluss/Disclaimer
Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben wird nicht gegeben, auch wenn die Seiten mit der gebotenen Sorgfalt erstellt wurden. Im übrigen distanziert sich der Autor der vorliegenden Seiten entsprechend dem Urteil des Landgerichts Hamburg vom 12. Mai 1998 ausdrücklich von den Inhalten dritter Internetseiten. Selbst unabhängig von diesem Urteil, was so fröhlich zitiert und von kaum einem je gelesen wurde, distanziere ich mich grundsätzlich von allen Texten etc., die ich nicht selbst verfasst habe. Für alle Links gilt: Dr. Goedart Palm hat keinen Einfluss auf Inhalt und Gestaltung der verlinkten Seiten. Die Nutzung von Links, die zu Seiten außerhalb der von der hiesigen Websites führen, erfolgt auf eigenes Risiko der Nutzer. Der Verweis auf Links, die außerhalb des Verantwortungsbereiches des Betreibers dieser Website liegen, führt nur dann zu einer Haftung, wenn er von den Inhalten Kenntnis hat und es ihm technisch möglich und zumutbar wäre, die Nutzung im Fall rechtswidriger Inhalte zu verhindern. Für weiter gehende Inhalte und für Schäden, die aus der Nutzung oder Nichtnutzung solcher Informationen resultieren, haftet allein der Betreiber dieser Seiten.