2/23/2009

Sphärische Musikarchitektur


Sphärisches Blau

Copyright Goedart Palm 2009

Architektonische Fantasie


Copyright Goedart Palm 2009

Diese Struktur erscheint antinumerisch. Wir nehmen das als Beleg der Authentizität der Malerei. Die Computergrafik, die man allenthalben sieht, ist regelmäßig zu digitalverliebt.

Architektur, die wir uns noch leisten wollen

Babylonische Variante
Copyright Goedart Palm 2009


2/21/2009

Skizze Himmelsbögen

Copyright Goedart Palm 2009

Architectura caelestis III - als Skizze für ein Festspielhaus

Marmorierter Himmel

Copyright Goedart Palm 2009

Architectura caelestis -nun sieht es aus wie eine Hommage an Ernst Fuchs, obwohl ich ein völlig ambivalente Verhältnis zu dieser Art von Malerei habe. Doch manchmal will man darauf nicht verzichten...



Architectura caelestis Blaues Festspielhaus

Copyright Goedart Palm 2009

Architectura caelestis - Blaues Festspielhaus. Ernst Fuchs hat vor Jahren einen feinen Band über Himmelsarchitektur vorgelegt. Als ich dieses Bild malte, erinnerte ich mich an diese wilden manierierten Architekturen.

2/20/2009

Futurismus - ein kleiner Kindergeburtstag

Die Futuristen waren das Verdauungsgeräusch der Maschinen. Es wird immer bizarr, wenn Menschen reklamieren, maschinenhafter als Maschinen zu sein. Die Futuristen vermittelten die Maschine, die keine Vermittlung benötigte und es ist kaum möglich, dabei nicht infantil zu erscheinen. Pathos, Prätention und Pose bleiben hinter der beschworenen Kraft zurück so wie die Dynamisierungen des Tafelbildes gegenüber der Medialität des Films beschaulich erscheinen. Die Futuristen haben die Magie, die sie spürten, verfehlt, an die Stelle dieser Kraft setzten sie Klamauk und unverhohlenen Faschismus.

2/19/2009

Suhrkamp zieht nach Berlin. Na und?

Vor dreißig, vierzig Jahren gab es nur Suhrkamp. Theorie hieß Suhrkamp. Benjamin, Adorno, Foucault, Derrida et alii. Wer auf „stw“ zugriff, hatte a priori Recht. Habermas und Luhmann präsentieren 1971 als inszenierten Diskurs „Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie - Was leistet die Systemforschung?“ Viele Chefdenker bildeten die Suhrkamp-Kultur als eine hochstimulierte, diskursberauschte, aber nicht minder autoritäre Gelehrtenrepublik. Und Literaten vom Range Brechts oder Becketts waren in diesem Theorie-Universum „anschlussfähig“. Adornos „Ästhetische Theorie“ wäre ohne diese Autoren im „eigentlichen“ Sinne des Jargons nicht denkbar gewesen. Emphatische Theorie hieß, die Welt zu beherrschen. Dieser Gestus war eine ungeheuerliche Prätention, die nicht nur auf die Bescheidwisser oder uns Leser-Komplizen zurückzuführen gewesen wären. Es schien so, als wäre die Theorie nur auf die Spitze zu treiben und die Welt wäre nach ihrem metaphysischen Sturz und dem „perennierenden Grauen“ zwar nicht gerettet, aber doch in das einzige Verhältnis gebracht, das noch den Anspruch erheben konnte, das Ganze zu fassen. Suhrkamp vermittelte die Haltegurte für den katastrophischen Weltaufenthalt. Hier wurden die Fundamente geschaffen, eine intellektuelle Existenz mit einigem Anspruch auf Bedeutung zu führen, gleichsam eine Programmgarantie der eigenen Existenz. Suhrkamp war die Deckungsmasse für jeden Überlegenheitsanspruch. Das war die „Substanz“, von der Siegfried Unseld sprach. Seit 68 waren die intellektuellen Antagonismen zuvörderst eine Lektüre-Angelegenheit. Ein Autor wie Sloterdijk erschien selbst wie eine Funktion dieser Verlagskultur. Suhrkamp hieß hier wie in anderen, weniger gelungenen Fällen, sich einer zweiten, intellektuellen Sozialisation zu unterziehen. Was war schon Schulbildung oder eine klassische Universität, wenn das wahre intellektuelle Leben zwischen dunkelblauem Karton existierte und versprach, alles mit sich zu reißen, was uns nicht mehr lieb und teuer war. Hier wurden die mächtigsten Parolen und Stichwörter geliefert, die für eine Lebenszeit und mehr reichen sollten. Dieser Glaube ist dahin. Ist die Demontage dieser großformatigen, genialisch kapriziösen Kultur der Verlagspolitik der viel gescholtenen Witwe Unseld-Berkéwicz zu verdanken? Ist es ein weiterer Abgesang, dass das Verlagshaus nun von Frankfurt nach Berlin zieht? Für den Spiegel ist es jedenfalls der „verlegerische PR-Coup des Jahres“, von der Misere abzulenken und nunmehr über den Verlust für Frankfurt zu reden. Der Spiegel weiß, dass Frankfurt gar nicht schwach sei, erinnert gar an Hegel und andere Großartigkeiten der Stadt. Papperlapapp. Suhrkamps Schicksal ist das Schicksal der Theorie selbst. Theorie hat ihren Status als Zaubermittel der Welterschließung verloren. Witzige Köpfe wie Peter Sloterdijk werden zwar gelesen, sind aber längst von der Heiligsprechung entfernt, die seinerzeit aus Autoren Demiurgen machte. Adolf Muschg läuft gerade zu C.H. Beck nach München über. Nichts gegen Muschg, aber von der alten Garde, die das Theorieleben in Europa beherrschte, ist dessen Literatur weit entfernt. „Wir verlegen keine Bücher, wir verlegen Autoren.“ Welche Verlegenheitslösung nun immer gelten mag: Berlin oder Frankfurt, das ist nicht die Frage, sondern allein: Theorie oder Nichttheorie. Die Welt ist nicht mehr so theorieverliebt wie in den alten wilden Suhrkamp-Tagen. Die kleinen und großen Theorieherrscher erlebten ihre Enttäuschungen, als die hermetischen Mauern gegen die Zumutungen der Welt weniger solide waren als ihr Anspruch. Die Zeit der großen Theorie ist vergangen, ob nun in Frankfurt oder in Berlin. Deswegen ist es so müßig wie falsch, den Suhrkamp Verlag zu kritisieren, nur weil die Theorie als Weltbewältigungsweise so fragil geworden ist. Jene Großautoren, die immer mehr als Sprücheklopfer sein wollten, sind ohne Nachfolger geblieben. Was Suhrkamp heute an neuen Namen aufbietet, ist weit entfernt von dieser Geltung. Daran kann Suhrkamp wenig ändern, so selbstverständlich zuvor dieser Verlag das intellektuelle Leben der Republik zu bestimmen schien.

2/18/2009

Nietzsche und der Hautgout der Texte

Nietzsche dachte an den Leser, der die Texte ruiniert, als an jenen uns geläufigen Über- und Nicht-Leser, der nicht mit dem Autor kooperiert und damit den Geist einer Gesellschaft selbst trifft. Doch was ist der Geist einer Gesellschaft? Hat der sich je auf Leser und Autoren verlassen? Ist Nietzsches "Geist" eine metaphyische Erscheinung, die über den gesellschaftlichen Abwässern schwebt? Was in diesem Sinne Nietzsches nicht der Leser besorgt, werden schließlich die Blogger erreichen. Texte unterscheiden sich nur noch unwesentlich von der "parole", was dann die Frage auslöst, welche Differenzierungsverluste die gesellschaftliche Sprachverfassung hinnehmen wird. Dass Bestseller oder "Kanon" dem entgegenwirken ist nicht zu erwarten. Sprache wird dann eine späte Leidenschaft einer aussterbenden Spezies.

Kuleshov Montage Überschwemmung des Bildes

Mein Lieblingsbild - eine moderate Überschwemmung, malerisch, eine vorübergehend pittoreske Kontextualisierung des Bonner Marktes. Die Passanten bleiben unbehelligt, jedenfalls spürt man keine Aufregung. Auch ein Kuleshov-Effekt, der Stoizismus gegenüber den Gewalten der Natur in der Montage.

Copyright Goedart Palm

2/17/2009

Kapitalismus ist lustig

Chyrsler kappt 3000 Stellen und fordert mehr Geld. Das ist braver Kapitalismus. Im Grunde sind Arbeiter lästig, wenn man das Geld auch direkt haben kann, weil man schließlich um des Geldes und nicht der Arbeit willen, im Geschäft ist.

Zukunft - die Welt in 1000 Jahren

Mein nicht ganz uneigennütziger Lesetipp >>

Telepolis special 01/2009 Zukunft ab 23.02.2009 im Handel: Neben einige Autoren sieht man seinen Namen gern...

2/16/2009

Rettet die Eisdielen! - Zum Schicksal der Beethovenhalle

Die Diskussionen um das neue Bonner Festspielhaus sind vielleicht nicht weniger denkmalwürdig als die alten und neuen Sehnsuchtsobjekte. Großdiskussionen dieser Art sind wundervolle Gelegenheiten, den eigenen Standpunkt zu nobilitieren, so wenig es ein Standpunkt und schon gar nicht ein eigener sein muss. Sag mir, wie du zu dem Bonner Festspielhaus stehst und ich sag´ dir, wer du bist. Nun könnte man dieses Festspielhaus bauen oder nicht, Musik hören oder es lassen, aber das wäre nicht einmal der halbe Spaß. Das längst nicht errichtete Festspielhaus Beethoven ist ein selbstreferentieller Diskurs, in dem es eher peripher - was für Repräsentationsarchitektur ja eher eine seltsame Position ist - auch um Architektur, Akustik und vielleicht diesen oder jenen Kulturbegriff geht. Das „Jahrhundertprojekt“ ist die Diskussion selbst. Gegenwärtig geht es um die aporetische Fundamentalfrage des Denkmalschutzes, die auf ewig unentschieden lässt, ob Baron Haussmann nun ein Demoliteur oder ein Wohltäter der Menschheit war. Die „Beethovenhalle“ von Siegfried Wolske darf nicht sterben. Nun erkennen wir oder lassen uns das sagen, dass es sich um ein historisch aufgeladenes Gebäude handelt, in dem sich honorige, unvergessliche Großtaten der jungen Bundesrepublik ereignet haben. Der FAZ-Laudator Michael Gassmann ergeht sich in diesem Lob der alten Halle, in deren Mauern „ein halbes Jahrhundert städtischer Musikkultur“ stecke, was dann historisch erschauern lassen mag, aber längst kein Ausweis gegenwärtiger Bedeutung ist. Und jetzt mal ehrlich: Kein Bonner sieht dieses angenehm konturlose Nachkriegsobjekt mit seiner sanften Sahnekloß-Ästhetik noch als emphatische Bereicherung des Rheinpanoramas. Ist das dem schnöden Alltags-Blick geschuldet? „Die Beethovenhalle prägt die Rheinsilhouette der Stadt und fügt sich zugleich in sie ein. Die sanft schwingende Kuppel ist markant, ohne aufdringlich zu sein. Weit öffnen sich die rheinseits gelegenen Räume zum Fluss. Ihre wasserblaue Kachelung ist ein munterer Gruß an den Strom.“ (Gassmann) Der Strom freilich, der schnöde, grüßt eher nicht zurück, weil er sich nicht für Farbigkeit, sondern dumpfes Grau entschieden hat. Gassmann schöpft hier wenigstens im Text die Architektur nach, das klingt poetisch und man reibt sich die Augen. So - wenigstens semantisch - schön ist also die Bonner Ansicht, alle Witze über unbewegliche Bahnschranken, rheinische Dösigkeit und schlechtes Wetter Kolportage und wir, wir Ignoranten, haben es nicht gesehen. Nun gibt es Eisdielen aus diesen Tagen, die ästhetisch keinen anderen Regeln folgen als Wolskes Architektur. Auch die waren schön, ohne dass wir sie dauerhaft hätten konservieren wollen. Das Eis schmeckte gut, aber das gibt noch keinen fetten Grund, hier dauerhaft zu verweilen. Diese und andere Nachkriegsarchitektur löste sich von ihren grausigen Vorgängern pathetischer Aufdringlichkeit, ohne ihre relative Formarmut je völlig verhehlen zu können. Dieser Formenschatz wandert in die Museen und Kataloge und das ist gut so. Für Gassmann wäre es indes ein barbarischer Akt, die Beethovenhalle dem Festspielhaus Beethoven zu opfern. In jeder Kultur steckt Barbarei. Anders kann sie sich nicht konstituieren. Diese älteste Dialektik des Denkmalschutzes, dieser Kampf zwischen Erhaltenswürdigem und der „Demolition“ ist nicht dadurch auflösbar, dass der Kritiker großzügig das Label „Barbarei“ verhängt. Denn diese Markierung ist nicht nur im vorbezeichneten Sinne kategorisch schwach, sondern könnte, man erinnere sich für eine aufklärerische Sekunde an Adornos Wortgebrauch, für wirklich schändliche Taten reserviert werden. Wenn unsere, damaligen Maßstäben folgend, gelungene „Eisdiele“ verschwindet, ist das kein Freudenakt, aber wir werden es verschmerzen. Das Lebensgefühl dieser Tage, das Siegfried Wolske Architektur werden ließ, ist nicht so unvergänglich, dass wir nun weinen müssten. Das alte Paris bot bestimmt größere Schätze. Ist es nicht von eigener ästhetischer Erhabenheit, gerade in Zeiten des Speicherwahns, Dinge vergehen zu sehen und nur noch ihre Spuren zu konservieren? Erinnerungen, die aus solchen Relikten entstehen, sind die besten. Erst jetzt, im Moment des Falls, glaubt man eine Schönheit beschwören zu müssen, die längst dahin ist, wenn sie denn je existiert haben sollte. Farewell.

Goedart Palm

2/15/2009

Das britische Empire: Geschichte eines Weltreichs Peter Wende, 2008

Dieses Buch ist ohne Einschränkungen besonders lesenswert, weil es in der gebotenen Konzentration Herrschaftskonzeptionen darstellt, die eine zentrale Stelle in der Geschichte der Macht einnehmen. Geschichtsbetrachtungen sind standortabhängig. Die Zukunft ist der Standpunkt, der die vergangenen Geschehnisse nur vordergründig entzaubert. Hätte es nicht anders kommen können? Sind Kontingenzen eine Schicksalsmacht? Bevor das zu entscheiden ist, erkennen wir Strukturen, lösen uns von Akteuren, so mächtig ihre historische Wirkung auch erscheinen mag. Der Impuls der Macht und der Widerstand der Freiheit, gekoppelt mit zahlreichen heterogenen Interessen sind in diesem letzten großen „Empire“ zu verfolgen. Michael Hardt und Antonio Negri haben in Empire – die Neue Weltordnung den spätmodernen Heuschrecken-Kapitalismus als differenzloses Reich einer totalen Globalisierung angeprangert. Doch die Begrifflichkeit des „Empire“ ist hier nur ein kategorisch fragiles Lehnwort, das eine völlig andere Struktur, eine Identität im Nichtidentischen beschreibt. Ganz anders funktionierte dieses von Peter Wende beschriebene Empire in seinen verschiedenen Phasen, in denen die Bindungsmassen gesucht, beschworen und verloren wurden. Wer heute Europa in historischer Absicht besucht, kann ohne die Rekonstruktion dieses Ideengeflechts die Beziehungen der Nationen nicht wirklich verstehen. Hätten einige Staatsmänner sich mit den Weltbeglückungstheorien und Selbstbereicherungsmethoden des vormaligen „Empire“ detaillierter befasst, hätte sie das vielleicht vor törichten Missionen bewahrt, deren hypothekarische Lasten gegenwärtig abgetragen werden müssen. Menschen genesen nicht am fremden Wesen, weil jene es wollen, sondern allenfalls, weil es sich im Vollzug selbst plausibel vermittelt. Das zeigt Wende sehr schön: In welche Antinomien und Paradoxien Herrschaft gestürzt wird, die ihren eigenen Anspruch idealisiert und nicht wünschen kann, dass die Unterworfenen diesen Lehren auch wirklich folgen. Insofern ist der Imperialismus immer schon das Heilsrezept gewesen, das seine Selbstabschaffung mitlieferte.

2/13/2009

Die Untiefen des kritischen Gewerbes

Warum lässt man nicht Reinhard Mohr als Nachfolger von Maybritt Illner in die Arena, um deutlich zu machen, dass die Selbstdarstellung der Politik nicht in einer Talkshow aufgebrochen werden kann. Ach, diese nacheilende Kritik an allen Formen der Kulturindustrie, wie unsystematisch und strukturlos. Unser Vorsatz: Adorno und Marcuse aus unserer Sozialisation post festum verbannen. Das ist schwieriger, als mit der Prätention des Kritikers sich vom TV ennervieren zu lassen.

2/12/2009

Transporter

Jason Statham ist eine Art James Bond für Arme. "Transporter" ist ein pures Arrangement von Elementen, die fast beliebig variiert werden könnten. Statham spielt nicht unterkühlt, im Prinzip ist er Teil des mise en scène, ohne dass der Akteur noch ein Gesicht benötigte. Nicht einmal der Begriff "Charaktermaske" passt, weil die Simulation eines Komplettcharakters viel zu aufwändig wäre. Wir erleben die pure Inszenierung, das Drama ist in der Handlung verschwunden. Das allerdings verhehlen diese Filme nicht, sodass sie also nicht Teil einer Illusionsmaschine sind. Ihre "stunts" prätendieren erst gar nicht, jenseits des Kinos zu existieren. Kurzum, Wahrheitsfähigkeit ist hier - wie in anderen Fällen - keine medial relevante Kategorie.

Goedart Palm

Neuigkeiten aus dem Archiv - Poetische Genauigkeit

"Ich halte Genauigkeit für poetisch", meinte der Dichter Robert Walser. Wenn es alleine danach geht, könnte man Erich Mielke eine poetische Ader nicht absprechen. Hat er doch so ziemlich alles penibel gesammelt, was er über seine Mitbürger in Erfahrung bringen konnte. Abhör- und Vernehmungsprotokolle, Treffberichte, Observationsfotos bis hin zu Schnüffelproben von Dissidenten - eine alexandrinische Bibliothek des Überwachungsterrors, aber eben auch der Zeitgeschichte.

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2/11/2009

Festspielhaus Beethoven Bonn

(C. Goedart Palm 2009)


Ein exotischer Vorschlag, von ferne ein Beduinenzelt...demnächst mehr

2/07/2009

Bescheidenheit als Form - Beethoven Festspielhaus


In den siebziger Jahren wollten wir alle angestrengt und politisch voll korrekt bis demokratietrunken weg von Herrschafts- und Repräsentationskultur. Einige der gegenwärtigen Repräsentationspolitiker gehörten auch dazu. Wer also jetzt ein „Festspielhaus“ für eine richtige oder gar notwendige Entscheidung hält, mag überlegen, welche Bedeutung solche Architektur gewordenen Nobilitierungen für die Kultur haben. Wäre in Zeiten wirtschaftlicher Krisen eine Bescheidenheitskultur angemessener? Oder sind ganz im Gegenteil Stimmungswirtschaften von solchen Zeichen äußeren Wohlstands abhängig, um wieder Vertrauen zu schöpfen? Wir wissen es nicht. Kultur braucht äußere Zeichen, zumindest für Menschen mit fragiler Rezeptivität. Jenseits der Dax-Unternehmen, die gegenwärtig eine priore Rolle in der Gestaltung des Abendlands spielen, wird der Kulturkampf bei den Abos und an der Abendkasse entschieden. Ohnehin zielt Kulturpolitik bei diesem „Jahrhundertprojekt“ darauf, gesellschaftliche Räume zu entwerfen, die beanspruchen, eine konsensuelle Rezeption zu fördern. Vor Jahren hieß das mal „Treffpunkt Kino“, was indes schon deshalb nicht funktionierte, weil man sich nicht verbünden kann, um einen Film gemeinsam zu sehen und zu verstehen. Wer heute eine Pause nutzt, um das Konzertpublikum zu beobachten, wird keine übertriebenen Vorstellungen vom Rezeptionsniveau der Opern- und Konzertbesucher entwickeln. Muss auch nicht sein, Kultur funktioniert auch jenseits des Pathos. Adornos struktureller Hörer, der alles weiß und dabei auch noch Genuss empfindet, ist eher ein theoretisch-moralisches Konstrukt als ein kommunales „Desiderat“. "Runterschalten" scheint in einer Aufmerksamkeitskultur kein Thema con variazone mehr zu sein. Eine knallharte Kostenkalkulation scheint mir eine Frage wahrer Kultur zu sein.


Goedart Palm


Skizze zum Beethoven Festspielhaus Bonn


Dreaming of the Festspielhaus Beethoven

2/06/2009

Aus dem Archiv: Zum Diskurselend der kriegsversehrten Intellektuellen

Zum Diskurselend der kriegsversehrten Intellektuellen

Zu Beginn der siebziger Jahre, als Altkanzler Brandt provokativ mehr Demokratie, nicht nur im Staat, sondern auch in der Gesellschaft wagen wollte, waren sie auf einmal da: Die Intellektuellen. Ihre plurale Rolle zwischen Kultur und Politik war zwar gesellschaftlich angefochten, vermuteten doch einige, daß Ratten und Schmeißfliegen diskursiven Unrat über das Volk brachten, aber das reflexive Selbstverständnis leuchtete mit neuer Kraft und Herrlichkeit. Auf die selbstgestellte Frage, ob sie den "opinion leaders" oder selbstverlorene Schwätzer seien, die folgenlos dem Weltgeist hinterherhechelten, sollte kein neuerliches Verdikt folgen, daß sie innere Emigration äußerem Widerstand bevorzugten? "Nicht länger schweigen" war das spät entdeckte Fazit in der quälenden Retrospektive ihrer historischen Abwesenheit, von der Nationalsozialismus und Stalinismus gleichermaßen profitierten. Ihr neues altes Problem damals: Ob sie denn etwas veränderten mit wohlwissenden Diskursen, aufklärenden Reden, Antifa-Pamphleten und mediengerechten Menschenrechtstribunalen a la Bertrand Russel. In dieser Aporie befangen konnten sie sich zwar nicht über ihre gesellschaftliche Wirkungsmächtigkeit einigen, aber die Plädoyers der Intellekuellen lösten zugleich das von Sartre vertretene Plädoyer für die Intellektuellen ein. Vom Diskurs zur Tat pochte die Intelligentsia auf öffentliche Aufmerksamkeit und einige wechselten sogar die Waffen, um folgenreicher dem Weltgeist auf die Sprünge zu helfen. Nicht nur Heinrich Böll demonstrierte in Mutlangen, Demos wurden zum intellektuellen Stelldichein, das nicht länger in Debattierclubs oder im Saale, sondern auf der hart asphaltierten Straße der Meinungsfreiheit stattfinden sollte. Ulrike Meinhof und andere entschieden sich dagegen für den bewaffneten Kampf, der endgültig das Elend der Intellektuellen ratifizierte, daß Textsorten zwar gegen Maschinenpistolen ausgetauscht werden können, aber deshalb noch lange nicht bessere Gesellschaften zurücklassen. Im Dissens der Mittel und Methoden herrschte glechwohl die relative Einigkeit der Einzelgänger, daß Einmischung zum literarischen Arsenal gehört, wenn Kultur mehr als ein Blütentraum gewaltgrundierter Gesellschaften sein soll.

Diese Emanzipation der Bescheidwisser ist nach Jahrzehnten medialer Folgenlosigkeit nun bis zur Unerkennbarkeit ihrer politischen Profile weich- und rundgespült worden. So legt die geistige Avantgarde im ersten Krieg der Bundesrepublik Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg vorsichtige Glaubensbekenntnisse ab, windet sich gegenüber der windigen Weltwetterlage, reklamiert Betroffenheit und schleichende Apathie macht sich da breit, wo früher mehr oder weniger fröhliches Räsonnement den widrigen Verhältnissen ins dummgrinsende Mediengesicht spuckte. Vordem war der diskursive Elan noch ideologisch durch die Antagonismen des Systemdenkens zwischen Ost und West gesichert, wurde praktisch demonstriert, was programmatisch vorbereitet war. Globale Verbrüderung im Zeichen des Dollars, ideologischer Kollaps und Mauerfall scheinen in Nachhinein nicht nur die politischen Welterschließungsweisen entschärft zu haben, sondern auch das Selbstvertrauen des Geistesadels in die eigene Genealogie der Moral schleichend anästhesiert zu haben.Vage stehen zwar intellektueller Diskurs und politische Praxis noch immer im Zusammenhang, aber die NATO-Doktrin des gerechten Humankrieges hat die vorauseilenden Bescheidwisser bis zur Sprachlosigkeit gelähmt. Als Losung mag dieser Aphasie Adornos negativdialektisches Aperçu dienen "Es gibt kein richtiges Leben im falschen". Darauf verständigt sich jedenfalls die aufgeklärte Staatsräson Außenminister Fischers, der öffentlich über das Für und Wider des Krieges reflektiert, ohne damit im Gegensatz zu seinen Freunden alter Seilschaften die geringste Handlungsschwäche zu legitimieren. Zwischen einem klaren "Ja" und einem entschiedenen "Nein" liegt inzwischen ein nicht minder entschiedenes "Jein" für den NATO-Krieg. "Wir machen uns immer schuldig, also bomben wir" lautet der kategorische Imperativ der neohumanen Spätaufklärung. Allein über dem sehnsüchtig perhorreszierten showdown des Bodenkrieges mag noch einige Tage diskursiver Schleier liegen, bis auch diese Jungfrau von medi-zynischen "spin-doctors" vom Schlage Jamie Sheas enthüllt wird. Wie soll sich da noch intellekueller Widerstand gegen die Omnipotenz der Menschenfreunde rühren? Intellektuelle umspielen inzwischen den gerechtesten aller Angriffskriege mit diskursiven Arabesken, die das Selbstverständnis pluralistischer Demokratien im Feuilleton nachglasiert. Dieter Forte weiß etwa mit Erasmus, daß ein Friede nie so ungerecht sei, daß er nicht dem gerechtesten Krieg vorzuziehen wäre. Ein humanistisches Zeigefingerchen - fernab lautstarker Demos und des paramilitärischen Drucks der Straße. Aber ist der Humanist von Rotterdam, der selbst seine Zeitgenossen - etwa Luther oder Ulrich von Hutten - mit der Enthaltsamkeitspolitik des weltabgewandten Bibliothekenbewohners nicht zu überzeugen vermochte, noch länger Gewährsmann in einer spätmodernen Gesellschaft? Wer heute in der inflationären Währung flüchtiger Aufmerksamkeiten für seine Meinung zahlen muß, kann nicht auf Kalenderblätter rekurrieren, sondern muß sein Diskursethos mit ungleich schärferer Präzision aufrüsten. Harald Schmidt hält den Kosovokrieg in seiner "Late-Show" nicht für satirefähig; lang vergessen ist Tucholskys Dekret, daß Satire alles darf. Diese in der Weltbühne für die "comédie humaine" ausgestellte Blankovollmacht des Antimilitarismus wird nicht länger gegengezeichnet, weil Einschaltquoten zuletzt der gefährlichen Kritik an selbstbewußter Globalhumanität geopfert werden dürfen. Das satirische Mediengesetz des folgenlosen Frohsinns lautet: Wir dürfen uns totlachen, aber nicht über den Tod lachen! Harald Schmidt bietet indes ersatzweise an, aus solidarischen Gründen im Kosovo anzutreten, wenn der Krieg länger währen sollte. Also doch: Lachsalven bundesrepublikanischer Friedens-engel als mediengerechte Saldierung von Breitseiten? Dem ubiquitären Essayisten Enzensberger gar fällt zum Kosovo überhaupt nichts mehr ein, obwohl ihn noch zuvor die historisch hoch-originelle Erkenntnis zum öffentlichen Glaubensbekenntnis trieb, daß Saddam Hussein Hitler sei. Zumindest die amerikanische T-Shirt-Industrie überzeugte er damit. Welcher diskursive Nährwert sich mit Geschichtsklitterungen der dritten Art verbindet, bleibt freilich heute so offen wie damals, als der gerechte Medienkrieg noch in den Kinderschuhen marschierte. Vergessen ist nun mit Tucholsky auch Karl Kraus, dem seine Einfallslosigkeit gegenüber Hitler zu einer seiner stärksten Widerreden und sichersten Prognosen gegen den damals noch jungen Faschismus geriet. Der alte Enzensberger hält die möglichen Meinungen dagegen für hinreichend repräsentiert. Hier markiert sich das Diskurselend der vormals selbstbewußten Mandarine am nachhaltigsten: Alle reden vom Krieg. Wir nicht. Christa Wolf verwehrt sich dagegen, diese Sprachlosigkeit als Zeichen von Gleichgültigkeit oder Feigheit zu werten, sieht sie sich doch in einer Zwangslage, aus der sie keinen Ausweg weiß. Sartre hatte dieser Selbstbescheidung der Schreibenden noch eine klare Absage erteilt: "Aufgabe des Intellektuellen ist es, seinen Widerspruch für alle zu leben und ihn durch Radikalität (das heißt durch die Anwendung der exakten Techniken auf die Lüge und Illusionen) für alle zu überwinden". So wird es zum Treppenwitz der Geschichte, daß ausgerechnet der selbsternannte "Bewohner des Elfenbeinturms" und harmlos-prätentiöse "Publikumsbeschimpfer" Handke zum glühenden Gegner militärisch verabreichter Menschlichkeit wird. Die Rückgabe des 1973 erhaltenen Büchner-Preises und der Kirchenaustritt sind zwar wenig mehr als stumpfe Klingen im schneidigen Gefecht und die proserbische Paranoia ist alles andere als ein geschmacksneutrales Placebo, aber wenigstens leuchtet hier der alte Zorn der Kopfkrieger wieder auf, der anderenorts abhanden kam. Verkümmern die Intellektuellen nun endgültig zum feuilletonistischen Appendix globaler Mediengesellschaften, die den Diskurs den Politikern überlassen, weil die doch größere Köpfe, zumindest aber intellektuell nicht anfechtbare Informationsprivilegien besitzen? Während die späteuroamerikanischen Öffentlichkeiten zu Risikogesellschaften mutierten, haben nicht nur die deutschen Geistesriesen das diskursive Risiko aus ihrem Arsenal der Selbst- und Fremdverständigung verbannt. Nicht länger hält sich das Wissen, daß das Denken sich in Vorläufigkeit und Versuch bescheiden kann, ohne der larmoyanten Apathie eigener Folgen- und Sprachlosigkeit zu verfallen. Aus der vormaligen Hitze ideologischer Fronten mag kein einfacher Weg in das Experiment tastenden, gleichwohl selbstgewissen Denkens zurückführen. Aber allein diesen Welterschließungsmodus meinte Adorno, als er die "minima moralia" gegen die Arroganz der Besserwissenden ins Feld führte - nicht aber den Dezisionismus von Handelnden, die sich einen schnellen Endreim auf die ungereimten Verhältnisse machen, um doch nur prosaisch draufzuschlagen. Im freiwilligen Exil der Selbstpazifizierung der Intellektuellen erleben wir jetzt die armseligste Stunde des postideologischen Geistes. Endgültig scheint der Strukturwandel der Öffentlichkeit dahin, wird der Diskurs wieder an die Auguren des Handelns abgetreten, schweigen oder säuseln die, die doch reden müssen, wenn wir an ihre Existenz glauben sollten.

2/05/2009

Gabriel Sénac de Meilhan

Lese gerade die "Considérations sur l'esprit et les mœurs" in englischer Übersetzung und die "Neuen Briefe" des Prinzen de Ligne. Wie weit sind wir davon entfernt? Ist Weisheit ein Habitus? Lassen sich die Erkenntnisse in eine wissenschaftliche Psychologie integrieren oder erkennen wir, wie weit die zeitgenössische Wissenschaft von bestimmten Erkenntnissen noch entfernt ist.

2/04/2009

Bonner Festpielhaus - ein Jahrhundertprojekt

Festspielhäuser sind medial betracht anachronistisch. Musik hören per Kopfhörer nebst Internet ist state of the art. Wer Festspielhäuser baut, will die Festgesellschaft, die gute Gesellschaft als Kulturträger. Kurzum, es geht um Kultur, Aufmerksamkeit und Geld in diversen Mischungsverhältnissen. Es ist nicht zu menetekeln, dass die "kids" kein dankbares Publikum sein könnten. In der Zeit der knappen Kassen wird die Kunst ohnehin Federn lassen. Doch die Transformation der Kulturrezeption ist langfristig entscheidend. Wir werden virtuelle Festspielhäuser erleben, die auf Festplatten respektive Cybernarien entstehen. Dann entscheidet jeder selbst, wie sein Festspielhaus aussieht.

Einige meiner (virtuellen) Entwürfe: Joy - Semper Fortuna - Carnevalis - Boulevard

Märklin - insolventes Spielzeug

Märklin, einer der Träume meiner Jugend, nun ist er hin. Gründe für die Pleite mag es einige geben, doch entscheidend ist, dass diese Unterhaltungstotale unserer Kindheit in medial erregten Zeiten nicht mehr mithalten kann. Modellbau ist ein Thema für Gründerjahre, jedenfalls wenn es zur flächendeckenden Unterhaltung werden soll. Märklin, das war die Herrschaft über die Welt, nachdem sich die Welt als so unbeherrschbar erwiesen hatte. Adieu Märklin, Ihr habt uns den Begriff von Spielzeug gegeben, das bleibt Euer Verdienst.

Goedart Palm

2/03/2009

Charles Joseph Fürst von Ligne

Meine Lektüre: Philip Mansel, Prince of Europe. The Life of Charles-Joseph de Ligne (1735 – 1814), Weidenfeld & Nicolson, London 2003. Unbedingt lesenswert, weil eine historisch aufregende Zeit im Fokus des umtriebigen, weltgewandten und klugen Prinzen überzeugend reanimiert wird. Allerdings gelingt es Mansel nicht, das schriftstellerische Werk in seinem Eigenwert gegenüber der Biografie des Prinzen genauer herauszuarbeiten. Es ist wohl auch nicht der Anspruch dieser Biografie, sodass der Vermerk ungerecht sein mag. Jedenfalls fehlt hier wie anderenorts eine Wertung dieses ungewöhnlichen Autors, der viele Textsorten beherrschte und moderne Schreibweisen souverän antizipierte. Vor allem wäre noch der abgeklärte Dialektiker Ligne zu entdecken, der etwa erkannte, dass die höchste Zivilisation barbarischer als die sogenannten Barbareien ist.

A portrait of the author as a young man


A portrait of the author as a young man

Ludwig van B.

Ludwig van B. - alle lieben Beethoven. Schade eigentlich, dass Beethoven nicht befragt werden kann, wen er denn lieben würde. Da die Wahrheit so fragil bis uneinholbar ist, autorisieren wir uns über Autoritäten: Wie in dieser unsterblichen Filmszene, als sich Woody Allen endlos über einen in der Kinoschlange vor ihm stehenden Medienwissenschaftsdozenten erregte, der über McLuhan palaverte. Just in diesem Moment zieht Woody den Meister selbst, McLuhan, hinter dem Filmplakatständer hervor und der stellt fest: "Alles, was sie sagen, steht in diametralen Gegensatz zu meiner Theorie." That´s it. Jedenfalls hat der gute Ludwig nicht einmal die Möglichkeit, sich im Grabe herumzudrehen, wahrscheinlich wäre es ihm ohnehin einerlei, wer alles Ludwig-Adept ist. Immerhin der Meister verstand es, ihr kennt die Anekdote, seine Gunst zu entziehen.

Goedart Palm

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