Revolutionäre Äpfel waren eine
Sache des 19.Jahrhunderts, das diese Wahrnehmungsempfindlichkeit in bildarmen
Zeiten noch besaß. Nicht nur den Äpfeln ist die Revolution abhanden gekommen. Es
gibt Zeiten der Kunst und der Politik, die weniger bis wenig aufregend sind,
wenn man es sich nicht ohnehin mit dem Befund, in der "posthistoire"
zu leben, etwas gemütlicher macht. Engagierter formuliert scheint zu gelten,
dass die "subkutan-subversiven" Wirkungen der Kunst zur Veredelung
des Menschengeschlechts auch nur als frommer Glaube weiterleben.
Goedart Palm